Shorin Ryu Seibukan

Seibukan
Entstehung der Stilrichtung Shorin Ryu Seibukan

"Flexible Kiefernschule". Die sanfte, leichte Schule des Okinawa-Te, die aus dem Shuri-Te und Tomari-Te entwickelt wurde. Im Gegensatz zu Shorei-Ryu beinhaltet das Shorin-Ryu-Karate leichte, schnelle Bewegungen und eignet sich daher für kleine, leichte Kämpfer. Gichin Funakoshi teilte dem Shorin-Ryu folgende Kata zu: Taikyoku, Heian, Bassai, Kanku, Enpi und Gangaku Seine Bezeichnung erhielt der Stil erstmals 1928 vom okinawanischen Meister Chibana. Ihren Namen hat die Schule durch ihren chinesischen Ursprung, dem Shaolin-Kloster, in dem das Chuan Fa oder auch Shaolin-Kung-Fu entstanden ist (Shorin ist die japanische Bezeichnung von Shaolin).
(Quelle: Karate - die offiziellen Regeln, Falken-Verlag)

Das Shorin-Ryu Seibukan Karate darf sich zurecht als eine der ältesten traditionellen Okinawa Stilrichtungen bezeichnen. Der Gründer des Seibukan-Karate, Zenryo Shimabukuro (1909-1969), trainierte 10 Jahre lang unter Sensei Chotoku Kyan, bevor er - zunächst unter der Obhut seines Meisters - selbst anfing, in seinem Hause Karate zu unterrichten. Im Jahre 1962 baute er dann sein Dojo, welches er "Seibukan" nannte. Der Name (Sei = Heilige; bu = Kunst; kan = Schule) veranschaulicht die Einstellung Meister Shimabukuros zum Karate. In Karatekreisen war er ein hoch geschätztes Mitglied. Im Jahre 1964 wurde ihm der höchste Rang des Okinawa Karate von der All-Japan-Karate-Do-Federation verliehen - der 10. Dan (Rotgurt). Im Jahre 1969 starb Meister Zenryo Shimabukuro. Heute ist sein Sohn, Zenpo Shimabukuro, 9. Dan, Supreme Sensei und unterrichtet in Okinawa im ISSKA-Hauptquartier.

Im Juni 1982 wurde die Shorin-Ryu Seibukan Karate-Union Deutschland e.V. in Deutschland gegründet. Aus den damals 7 Gründer-Dojos, die sich im Regensburger Raum befanden, wurden im Laufe der Zeit in Bayern 15 Dojos. Dass sich der Schwerpunkt der Dojos in Bayern zu finden ist, ist verständlich, weil der Sitz des Honbu in Kelheim ist. Von hier aus verbreitet nunmehr seit über 15 Jahren Shihan Jamal Measara die Kunde um das Okinawa Tendo in Europa.

Shihan Jamal Measara, der nicht nur den 6. Dan in Karate, sondern ebenso den 5. Dan in Aikido und den 6. Dan in Kobudo besitzt, wurde 1949 in Malaysia geboren. Er begann bereits im Alter von 10 Jahren mit den Kampfkünsten. Die Liste der Kampfsportarten, die er beherrscht, ist lang. Shihan Jamal Measara amtiert als Cheftrainer des Shorin-Ryu Seibukan Karate in Deutschland und Europa. Wodurch unterscheidet sich Shorin-Ryu von anderen Stilen? Ein Unterscheidungsmerkmal liegt in der "natürlichen Fußarbeit" mit kleinen und nicht zu tiefen Ständen. Dadurch erreicht der Karateka eine große Mobilität. Außerdem handelt es sich bei dieser Stilrichtung mehr um Selbstverteidigung als um Sport. Währenddessen im heutigen Sportkarate vorwiegend gerade Bewegungen gelehrt werden, beinhaltet das traditionelle Seibukan-Karate gerade und kreisförmige Bewegungen. Diese Bewegungen haben sich auch beim Wettkampf als effektiv erwiesen.

Eine der Kernaussagen Shihan Measaras lautet "Karate ist Kata". Diese Aussage wird in den Dojos gelebt. So wird neben dem Erlernten Ablauf der Kata, besonderer Wert auf die Anwendung der einzelnen Techniken (Bunkai) gelegt. Bereits in der Prüfung zum 7. Kyu müssen die Prüflinge die erste Kata beherrschen.

Horst Donhauser 
(Quelle: http://www.karate-bayern.de/shorin-ryu-seibukan)

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